Reisesüchtig – über die Sucht nach der Ferne
Du denkst, du bist reisesüchtig? Du willst so oft es geht neue Länder und Orte dieser Welt erkunden? Du hast das Gefühl, besondere Orte sind dein Lebenselixier? Du spürst dieses Glücksgefühl, wenn du einsame Inseln, mystische Wälder, azurblaues Wasser, knallorangene Wüsten, tosende Wasserfälle oder schneebedeckte Berggipfel entdeckst?
Wenn du wieder zuhause bist, hast du das Gefühl, dass dich keiner versteht? Und möchtest so schnell es geht wieder in die Ferne, um wieder diese Glücksgefühle zu spüren? Herzlichen Glückwunsch, dann bist du reisesüchtig 🙂
Reisesucht ist keine Krankheit, trotzdem fühlt man sich regelmäßig wie ein Außenseiter. Man wird belächelt, weil man eben einfach anders ist. Warum ist das so?
In Menschen wie dir und mir regt sich regelmäßig der Wunsch, sogar der Drang nach etwas Neuem, etwas Anderem, ja vielleicht einfach nach „mehr“. Wir fragen uns: kann das alles sein? Ich meine, bitte verstehe mich nicht falsch – wir lieben unsere Familie, unsere Freunde, unsere Jobs. Doch sind wir wirklich dafür bestimmt, jeden Tag an ein und demselben Ort zu sein, in den wir vielleicht sogar hineingeboren wurden? Du hast doch auch irgendwie das Gefühl, dass da mehr sein muss, nicht wahr?
Reisesüchtig – irgendwie anders sein und warum uns keiner versteht
Ich bin zufrieden mit meinem Leben, meiner Karriere, meiner Selbstständigkeit, meinem Partner, meinen Freunden, meinen Hobbies. Aber wahres Glück kann ich erst erfahren, wenn ich wieder meinen Koffer oder Rucksack gepackt habe, und am Flughafen stehe. Wenn er wieder losgeht, der Aufbruch in ferne Länder. Wieso können wir diesen Moment nicht mit anderen Menschen teilen? Wieso verstehen sie es nicht, wenn wir davon erzählen?
Für die meisten Menschen ist ein Leben an ein und demselben Platz zufriedenstellend. Alle um mich herum sind glücklich und zufrieden, ihnen „genügt“ das von der Gesellschaft in Deutschland gewünschte Leben. Das Verweilen im Heimatort, das Heiraten und Häuser bauen, das Gründen von Familien. Manche Menschen machen einmal im Jahr einen Pauschalurlaub irgendwo am Meer, das ist also das was sie sich vom Rest der Welt anschauen. Und das ist das, was sie sich selbst gönnen.
Dann machen sie wieder weiter wie bisher, gehen in die Arbeit, warten auf das nächste Wochenende, das heißt die nächste Freizeit, die nächste Party oder das nächste Familienessen. Das alles sind schöne Dinge, die auch wir machen, und auch wir freuen uns darauf. Aber es ist uns einfach nicht genug! Um uns wirklich lebendig zu fühlen, brauchen wir immer wieder etwas Neues, etwas Aufregendes, Nervenkitzel, etwas das uns noch völlig unbekannt ist und uns unseren nächsten Glücksmoment schenkt.
Wenn wir dazu bestimmt wären an einem Ort zu bleiben, hätten wir Wurzeln statt Füße
Sag mir, die Welt ist so groß und wir sind so klein. Wieso soll ich für immer an dem Ort bleiben, in den ich hineingeboren wurde? Wieso soll ich Tag ein Tag aus nur funktionieren? Es gibt so viel auf der Welt zu sehen – Länder, Menschen, Naturphänomene. Kann ich ‚das wahre Leben‘ überhaupt wirklich wahrhaftig verstehen, wenn ich mir die Welt, in der wir leben, nicht angesehen habe? Wieso soll ich mich mit meinem kleinen Horizont, meinem meistens gleichen oder ähnlichen Alltag zufrieden geben, in einem Hamsterrad mitlaufen, wenn da draußen so viele Wunder warten, die mein Leben zu einem großen Erlebnis machen?
Jeder darf selbst wählen, jeder Mensch ist gut so wie er ist
Das hier ist einfach nur ein Text um Mut zu machen. Nicht um jemanden schlecht zu reden – denn jeder darf täglich für sich selbst und für das eigene Leben entscheiden. Wenn du auch so fühlst wie ich, du auch irgendwie anders bist, dann herzlich willkommen auf meinem Reiseblog!
Lass dich nicht entmutigen oder dir deine Freude nehmen, nur weil es andere nicht verstehen. Sie dürfen mit ihrem genügsamen Leben ebenso glücklich sein, wie wir mit unserem Reisefieber. Am Ende sind wir alle nur Menschen, und jeder ist sein eigener Richter. Also tu weiter was in deiner Macht steht, um dir die Welt anzusehen! Erweitere deinen Horizont, werde offener und toleranter mit jedem Individuum, das du auf deiner Reise kennenlernst, lass dir diese Bereicherungen für dein eigenes Ich nicht entgehen und sammle Glücksmomente, solange du lebst.
Du bist kein Außenseiter, sondern Gleichgesinnter und du bist nicht allein. Ich lade dich ein, an meiner spirituellen Reise teilzuhaben – vielleicht meldest du dich ja per Instagram bei mir und erzählst mir von deiner? Ich freu mich auf dich und deine Geschichte <3
